Der Hof - Geschichtliches zum Hof
Der Name „Müserberg“ geht angeblich ungefähr auf das Jahre 1750 zurück, als Josef Kälin, der Müser (Mäusefänger) genannt wurde, Besitzer der Liegenschaft gewesen sei. Davor hiess die Matte angeblich „Kalch“ oder „Kalchmatte“.
Aufgrund diverser Dokumente, diverser früher getätigten Abklärungen und gemäss Erzählungen noch lebender Familienmitglieder konnte nachfolgend konzentriert ein kurzer chronologischer Ablauf über den Hof und seine Bewohner seit 1813 zusammengetragen werden.
Ein gewisser Johann Augustin Kälin (Jahrgang 1813) hatte mit seiner ersten Ehefrau mindestens zehn Kinder. Einer davon war Josef Meinrad Kälin (Jahrgang 1841), der wiederum mit seiner zweiten Ehefrau mindestens vier Kinder hatte, wovon das Dritte Albert Kälin (Jahrgang 1882) hiess. 1917 brachte Hedwig Kälin-Kälin, Ehefrau von Albert Kälin (Jahrgang 1882), einen gesunden Knaben zur Welt, der ebenfalls auf den Namen Albert Kälin hörte. Im Jahre 1924 zog Albert Kälin (Jahrgang 1882) mit seinem Sohn Albert Kälin (Jahrgang 1917) und den anderen zwei Familienmitgliedern von der nahegelegenen „Vogelhalde“ im Gross in den östlichen Hausteil des grossen Bauernhauses (heute Müserberg 1) auf dem „Müserberg“. Im anderen Hausteil wohnte damals die Bauernfamilie Marty-Holdener, die ihrerseits in unmittelbarer Nähe ein Stück Land mit Stall aber ohne Wohnhaus besass. Bereits vor diesem Umzug bewirtschaftete Albert Kälin (Jahrgang 1882), Grossvater von Armin Albert Kälin (Jahrgang 1952) und Albert Bernhardin Kälin (Jahrgang 1956), wie zuvor seine Vorfahren auch, Landflächen auf dem „Müserberg“.
1943 konnte auch der nach Westen gerichtete Teil des Hauses durch Albert Kälin (Jahrgang 1917), mittlerweile selber Landwirt, dazu gekauft werden. Anfangs 1953 erwarb der gleiche Albert Kälin (Jahrgang 1917), inzwischen mit Lina Reichmuth verheiratet, erneut vom gleichen lokalen Landwirten Joseph Marty-Holdener ein direkt angrenzendes Stück Land mit Stall und damals kürzlich erstelltem kleinem Wohnhaus (heute Müserberg 3). Dieses neu dazu gekaufte Land war wahrscheinlich früher schon einmal Eigentum der Familie Kälin und konnte damals somit zurückgekauft werden.
Nach den Vorstellungen von Albert Kälin (Jahrgang 1917) wurde in den 1970-er Jahren das grosse Wohnhaus renoviert und 1980 ein neuer grosser Stall gebaut.
1986, im Alter von 68 Jahren, gab Albert Kälin (Jahrgang 1917) den Betrieb, aufgrund keiner sich bietenden Nachfolgelösung, auf. Das Land und zwei Stallungen wurden verpachtet.